Das Diemtigtal (130 km2) ist das grösste Seitental des Simmentals und besteht aus den acht Dörfern Oey, Bächlen, Horben, Riedern, Entschwil, Zwischenflüh, Schwenden und Diemtigen.

Zusammen bilden sie die Einwohnergemeinde Diemtigen mit rund 2200 Einwohnern.
Im ganzen Tal wird Vieh- und Alpwirtschaft betrieben. Als sechstgrösste Gemeinde des Kantons Bern ist Diemtigen die bedeutendste Alpwirtschaftsgemeinde der Schweiz. Hauptsächlich die Viehwirtschaft führte zur heute noch charakteristischen Streusiedlung.
Die Gemeinde Diemtigen hat es verstanden, in einer weitsichtigen Ortsplanung den Siedlungscharakter des Tals in vorbildlicher Weise zu erhalten. So wurde sie 1986 vom Schweizer Heimatschutz mit dem Henri-Louis-Wakker-Preis ausgezeichnet.
Die ältesten Häuser des Diemtigtals entstammen dem 16. Jahrhundert. Das Landschaftsbild aber prägen die Bauten aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und aus dem beginnenden 19. Jahrhundert. Der Zusammenarbeit wohlhabender Bauern und fähiger Handwerksleute, darunter so berühmte wie Zimmermeister Hans Messerli (1720–1806), verdankt das Diemtigtal seinen prächtigen Baubestand.
Dank seiner landschaftlichen Einzigartigkeit und Schönheit, der gepflegten Baukunst und -Kultur, sowie dem reichen Vorkommen hoher Naturwerte, trägt das Diemtigtal seit 2011 das Bundeslabel «Regionaler Naturpark – Landschaft von nationaler Bedeutung».